Mikroplastik in der Umwelt

Um Schülerinnen und Schüler für diese wichtige Thematik zu sensibilisieren, führten die 6A- und 7A-Klasse des Ökozweiges ein dreitägiges Projekt in Zusammenarbeit mit dem Verein Klasse!Forschung, dem FabLab in Wattens, dem MCI in Innsbruck und der Firma Hollu in Zirl durch.

Betreut wurde  das Projekt fächerübergreifend von Prof. Aufheimer (Biologie), Prof. Blasbichler (Physik), Prof. Matt (Physik) und Prof. Mühlegger (Chemie).

Den Auftakt bildete ein interessanter Vortrag über Mikroplastik von Univ.-Prof. T. Schwerte der Universität Innsbruck. In den Folgetagen konnten die Schülerinnen und Schüler an verschiedenen Workshops teilnehmen. Bei der Firma Hollu erhielten sie einen Einblick in das Bemühen und die Schwierigkeiten der Herstellung von mikroplastikfreien Reinigungsmitteln, wie man synthetische Fasern in Kleidung feststellen kann und konnten anschließend selbst ihr eigenes Waschmittel kreieren. Im FabLab entwarfen und bauten die Schülerinnen und Schüler mehrere Mikroplastik-Sampler, die anschließend für Messungen in Luft und Wasser verwendet wurden. Im MCI wurde unter anderem die Freisetzung von Plastik durch den Waschvorgang in der Waschmaschine untersucht. Die Schülerinnen und Schüler analysierten Wasserproben des Inn neben der Schule und Sedimentproben aus unterschiedlichen Tiefen des Ufers, um festzustellen ob sich darin Mikroplastik befindet oder nicht.  Weiters wurden verschiedene Kosmetikprodukte wie Zahnpasta und Peelinglotion und auch Waschmittel auf das Vorhandensein von Mikroplastik untersucht.

Die Ergebnisse waren aufschlussreich. In einigen Kosmetikprodukten wurde Mikroplastik entdeckt. Bei der Wasserbeprobung wurde Mikroplastik vor allem im Freiwasser des Inn gefunden. Sowohl das Flusswasser als auch die Luft enthielt viele Reifenabrieb-Partikel, was sich mit der Nähe zur Autobahn erklären lässt.

Herzlichen Dank an die kompetenten und engagierten Workshop-LeiterInnen!

Doris Aufheimer

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