Warum Mediation an der Schule?
Gleichaltrige übernehmen die Rolle der KonfliktreglerIn/ MediatorIn. Ein Vermitteln von gleichaltrigen oder älteren Jugendlichen ist in Streitfällen für die Betroffenen zumeist wirkungsvoller und wird besser angenommen, als das Eingreifen von Erwachsenen.SchülerInnen sollen befähigt werden, Streit unter Gleichaltrigen selbst zu schlichten, gewaltfrei und konstruktiver mit Konflikten umzugehen zu lernen. Grundgedanke ist der, Kinder und Jugendliche nicht als Problemverursacher, sondern als Problemlöser zu betrachten. Dazu ist es notwendig, Kindern und Jugendlichen Fertigkeiten und Fähigkeiten zu vermitteln, die ihre Problemlösungskompetenz fördern.
Projektziele
1) Erhöhung der psychosozialen Kompetenz:
- die Förderung der Gesprächsbereitschaft über psychische Belangen,
- die Förderung der Offenheit gegenüber psychosozialen Problemen und
- die Erhöhung der Auseinandersetzungsbereitschaft aller am Schulgeschehen beteilligten Personen.
2) Psychosoziale Unterstützung:
- ein schulinternes Sprechstunden- und Beratungsangebot mit einem Dipl. -Psychologen,
- die peer-group-education,
- pädagogische Lehrer-Fortbildungstage zu psychosozialen Themenfeldern und
- die Zusammenarbeit mit professionellen Dienstleistern im schulischen Umfeld.
3) Ziel des Projektes an unserer Schule, ist eine möglichst breite Mitarbeit, eine gründliche Evaluierung und Dokumentation.
Leitung und Koordination des Projektes: Mag. Bettina Pescolderung, Mag. Andrea Philipp, Mag. Noemi Wörmer
Peer groups
Eine Gruppe Gleichaltriger (engl. peers) ist wichtig für Jugendliche, die sich oft in zunehmenden Alter immer weiter von Erwachsenen abgrenzen und ihre Selbstständigkeit ausleben.Aus dieser Erkenntnis heraus wurde das "peer group education"-Modell entwickelt und in vielen europäischen Ländern erfolgreich etabliert. In Österreich läuft es an einigen höheren Schulen in der Steiermark schon seit einigen Jahren sehr erfolgreich, seit zwei bis drei Jahren auch in Wien und Salzburg.
Was ist peer group education?
Ziel des Projekts ist es, einige Jugendliche im Bereich der Suchtvorbeugung und Streitschlichtung/Mediation auszubilden und sie mit Wissen und praktischen Erfahrungen auszustatten, damit sie dann als Referenten ihr neu erworbenes Wissen und Empfinden in den Klassen unserer Schule weitergeben können.
Wer nimmt teil?
An dem peer-group-education Projekt unserer Schule können interessierte Schülerinnen und Schüler aus den 6. Klassen teilnehmen. Durch das große Interesse an diesem Projekt können wir zwei Gruppen bilden. Eine peer-group zur Suchtvorbeugung und eine zweite zur Streitschlichtung / Mediation.